Dr. Harry Tobler: Die Brücke zwischen Astrologie und Astrophysik.
Die physikalischen Eigenschaften der Planeten und deren astrologische Deutung im Vergleich
Seit Keplers Zeiten gehen Astrologen und Astronomen (oder Astrophysiker) unter-schiedliche Wege. Kaum jemand möchte etwas vom anderen wissen, und Brückenbauer finden sich selten. Einer davon ist der Schweizer Astrologe und promovierte Chemiker Dr. Harry Tobler. Er hat nun ein kleines, aber ausgesprochen lesenswertes Buch vorgelegt, das für die meisten Astrologen Neuland sein dürfte: Der Zusammenhang zwischen den physikalischen Eigenschaften und der astrologischen Deutung der Planeten.
Mit seinem fundierten naturwissenschaftlichen Hintergrund sowie seiner langjährigen Erfahrung als Lehrender fällt es dem Autor leicht, die physikalischen Eigenschaften der Planeten so zu erläutern, dass sie auch für Laien gut nachvollziehbar sind. Die daraus abgeleitete Analogie zur astrologischen Bedeutung ist verblüffend.
Ein Beispiel vom Merkur. Zur seinen astrophysikalischen Darstellungen schreibt Tobler u. a.: „Merkur hat von allen Planeten die kleinste Achsenneigung und ist damit der am aufrechtesten stehende Planet. Er hat keine Atmosphäre […] Die Sonne geht bei ihm ohne Farbenspiel auf und unter.“
Daraus leitet er für die Deutung Folgendes ab: „Er hat den Klarblick, sieht die Dinge wie sie sind. Er ist sachlich, neutral, nicht wertend, da sein Blick nach außen nicht von einer Atmosphäre getrübt wird.“
Dutzende ähnliche Beispiele von allen Planeten verblüffen immer wieder aufs Neue und machen das Buch zu einer Pflichtlektüre – für Astrologen ebenso wie für Astronomen.
Dr. Harry Tobler: Die Brücke zwischen Astrologie und Astrophysik. Die physikalischen Eigenschaften der Planeten und deren astrologische Deutung im Vergleich. Astronova, Tübingen 2018, 84 S., 58 farbige Abbildungen, 16,90 €
Klemens Ludwig