Neben dem Inhaltlichen fand auch das Kulturelle seinen Raum auf dem Jubiläumskongress. Nach alter Tradition begann der Samstag mit einer von Petra Niehaus geführten Meditation, die großen Anklang fand und es ermöglichte, für 30 Minuten aus der merkurischen Energie des Kongresses auszusteigen und sich ganz dem Neptunischen hinzugeben.
Höhepunkt war zweifellos eine von dem Musiker Martin Trosbach konzipierte und inszenierte „Hesse-Revue“.
Texte des großen Dichters mit Bezug zu den kosmischen Elementen wurden von ihm gemeinsam mit den Laien-Künstlern Hanna Power, Rafael Gil Brand, Gaby Marske-Power und Magdalena Winkels in Musik und Tanz umgesetzt (Akteure v.l.n.r. im Bild).
Lang anhaltender Applaus verdeutlichte, den hohen professionellen Grad der Revue, die auch auf jeder anderen professionellen Bühne ihren Platz beanspruchen kann.
Nicht weniger eindrucksvoll war eine Haiku-Lesung von Christoph Schubert-Weller, die den Sonntagmorgen eröffnet hat.
Der ehemalige Verbandsvorsitzende bedient sich dieser auf ein strenges Silbenformat reduzierten japanischen Dichtkunst, um die Energien der Zeichen, Häuser und Planeten in Worte zu fassen.
Untermalt wurde der sinnliche Genuss noch von Bildern der Künstlerin Isabel Blessing-Peest (rechts im Bild), die den Anstoß für die Veröffentlichung der kosmischen Haikus gegeben hat.
Zahlreiche Aussteller, eine Astro-Disco und eine Tombola sowie Zeit für Austausch und Gespräche bildeten über die Programmpunkte hinaus den Rahmen unseres Kongresses. Auch zwei eigens konzipierte Ausstellungen sorgten für viel Aufmerksamkeit:
Mit akribischer Genauigkeit hat der DAV-Chronist Rolf Liefeld die Geschichte des DAV auf Stelltafeln präsentiert und dabei auch vor kontroversen Themen nicht Halt gemacht. Für Teilnehmer, die noch nicht so lang im Verband sind, war es eine Fundgrube an Informationen; für „alte Hasen“ eine großartige Chance, persönliche Erinnerungen wachzurufen.
Darüber hinaus waren vier Schülerinnen eines Gymnasiums in Dingelstädt (Eichsfeld) in Würzburg dabei, die eine Seminarfacharbeit zum Thema Astrologie verfassen. Betreut von Gaby Marske-Power, präsentierten sie ihre Ergebnisse auf zwei großen Pinwänden. Eigentlich hätte die Arbeit zum 16. Oktober abgegeben sein müssen, das Gymnasium hat den Termin jedoch auf den 10. November verschoben, damit die Schülerinnen ihre Kongresserfahrungen noch in die Arbeit einbauen können.
Dass durch die Ortswahl „Würzburg“ und die damit verbundene Betretung von Neuland im Ablauf nicht immer alles so reibungslos lief wie an einem vertrauten Ort, gehört zu den Herausforderungen, die ein Aufbruch mit sich bringt. Sie erfordern eine gewisse Flexibilität und Geduld. Letztlich ist es immer eine Frage des Blickwinkels, ob bei den Herausforderungen die Chancen oder die Hindernisse ins Zentrum der Betrachtung gestellt werden. Das lehrt jede astrologische Beratung.
Die große Mehrheit der Teilnehmer hat die Chancen ins Zentrum gestellt, ohne Kritikpunkte unter den Teppich zu kehren. In diesem Sinne freuen wir uns sehr auf den nächsten Kongress 2018, der unter dem Motto steht „Der bestirnte Himmel über mir….“!
Mit herzlichen Grüßen,
Der Vorstand des DAV
Klemens Ludwig, Rafael Gil Brand, Birgit Lummer, Claudia Schulz und Beatrix Braukmüller.