VDA-Symposium 2024 in GRAZ: Astrologie und unsere Ahnen
In der Zeit vom 06. bis 07. Juli war ich als Teilnehmer auf dem VDA-Symposium 2024 in der schönen österreichischen Stadt Graz zugegen. Die Vereinigung deutschsprachiger Astrologie-Organisationen e.V. mit seinem 1. Vorsitzenden Rolf Baltensperger richtet ihre Symposien im Rhythmus von 2 Jahren aus, um mittels Fachvorträgen tiefergehende Themenbereiche innerhalb des astrologischen Kontextes verbands- und länderübergreifend zu beleuchten bzw. zu diskutieren.
Unter Bezugnahme auf das diesjährige Thema „Astrologie und unsere Ahnen“ durften die knapp 40 verschiedenen Gäste aus Österreich, Schweiz, Italien sowie Deutschland hochklassige Fachvorträge erfahren. Beginnend mit Ausführungen über den aktuellen Stand der reversiblen Wechselwirkungen zwischen Gen und Umwelt, eröffnete Frau Dr. Daniela Zettel* versiert Einblicke in einen sonst für Laien schwer zugänglichen Bereich.
Mit dem Titel „Die verstrickte Familie – Spurensuche im Horoskop“ zeigte Mag. Gabriele Steiner in ihrer Präsentation aufgrund zahlreicher Beispiele, dass verschiedenste Themen unserer Ahnen wie durch eine Art Sippengewissen so lange durchgereicht werden, bis es in irgendeiner Generation zu einer Auflösung der Thematik kam bzw. kommt.
Annarita Müller-Ferranti hat mit ihrer länderübergreifend bekannten und herrlich erfrischenden Art über das „Vermächtnis der Ahnen“ referiert. Neben sehr detailreichen Beispielen aus ihrer persönlichen Familie zeigte sie, wie im Laufe ihrer Forschungen immer klarer wurde, wie und warum die weitreichenden Verstrickungen im Horoskop als klarer Deutungsansatz zu erkennen sind.
Als quasi Bonbon im Nachgang zum Vortrag von Annarita Müller-Ferranti erhielten die Teilnehmer die Möglichkeit, selbst an einer Horoskopaufstellung von ihr teilzunehmen. Erfreulicherweise ergab es sich spontan, dass Frau Mag. Gabriele Steiner, eine ebenfalls langjährig praktizierende Horoskopaufstellerin, ergänzend mitwirkte. Herrlich unkompliziert.
Eines der Hauptbestreben solcher Symposien ist es, dass jeweilig anstehende Motto innerhalb des Auditoriums zu diskutieren. Über Einflussfaktoren hinsichtlich Vererbung, sowie den Fragestellungen der Weitergabe von Familienthemen, Mustern oder Verstrickungen, wurden die unterschiedlichen Meinungen intensiv und respektvoll untereinander ausgetauscht.
Mit ihrem Vortrag über die Mondknoten holte Susanne Cerncic, die 1. Vorsitzende des österreichischen Astrologenverbands, die fachkundigen Teilnehmer nicht nur sach- und faktenreich ab, sondern entführte sie ebenso versiert in die entsprechend mythologischen Bedingtheiten. Mit impulsgebenden Anregungen beendete sie ihre Ausführungen gepaart mit einer wirklich ans Herz gehenden Überleitung durch eine wunderbare Ahnen-Meditation, geleitet von Christian König.
Christian König, ein wohl über die allermeisten Grenzen dieser Welt hinweg bekannter und geschätzter Astrologe, berichtete über seine Forschungserkenntnisse hinsichtlich transgenerationaler Prägungen. Gekonnt professionell nahm er das Auditorium durch verschiedenste Beispiele mit in die Betrachtungsweisen von traumatischen Erfahrungen. Anzeiger für solche Erlebnisse können sich, seinem Verständnis nach, über Generationen im Sippensystem zeigen.
Neben der Feststellung, dass Susanne Cerncic, die Organisatorin vor Ort, in aller Kürze sogar den Ausfall von zwei hochkarätigen Referent: innen durch Ersatzvorträge organisieren und kompensieren konnte, einem ausgezeichneten Veranstaltungsort, sowie einem Besuch mit Führung durch die Prunksäle von Schloss Eggenberg kann als Fazit nur gesagt werden: Chapeau!!
*Ärztin für Allgemeinmedizin mit Zusatzausbildungen in Frauenheilkunde sowie medizinischer Genetik
Der Autor
Tom Knaup, 2. Vorsitzender Deutscher Astrologenverband e.V.